Brocken Schierke Harz

Der Brocken wird auch Blocksberg genannt und ist von vielen Sagen umwoben. Seit der Zeit der Hexenverfolgungen wurden Angeklagten in den Hexenprozessen Teilnahme an geheimen Hexenversammlungen bzw. dem Hexensabbat z. B. in der Walpurgisnacht vorgeworfen. Der Brocken wurde als ein solcher Treffpunkt und als einer der Hexentanzplätze bezeichnet. In Goethes Drama Faust I ist der Brocken ein Schauplatz der Handlung. Heinrich Heine beschreibt in der „Harzreise“ eindrucksvoll seine Wanderung auf den Brocken mit Übernachtung. 1824 schrieb Heine nach einer nebeligen Besteigung des Brockens in das Gipfelbuch „Viele Steine, müde Beine, Aussicht keine, Heinrich Heine.“ Zu den vielen Sagen trug vielleicht bei, dass seine Spitze etwa 300 Tage im Jahr im Nebel liegt. Dadurch sind seltene optische Effekte (Halos) und vor allem das sogenannte Brockengespenst zu beobachten, welches den Wanderern Schrecken einjagt. Beschrieben wurde dieses Phänomen unter anderem durch Goethe, der zweimal den Brocken bestieg. Seine erste Besteigung des Berges fand im Winter statt und gilt als die erste Winterbesteigung des Brocken überhaupt.





Brocken im Winter